Die Kampagne „Gleiche Macht für alle“ des LandesFrauenRates Schleswig-Holstein setzt sich für eine grundlegende und längst überfällige Veränderung in unserer politischen Landschaft ein. Es ist ein dringend notwendiger Schritt, die gesellschaftliche Balance herzustellen und sicherzustellen, dass Frauen genauso wie Männer die Möglichkeit haben, politische Ämter und Mandate auf allen Ebenen zu bekleiden.
Die Forderung nach einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern in politischen Ämtern und Mandaten ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch eine Voraussetzung für eine repräsentative und demokratische Gesellschaft. Frauen machen knapp die Hälfte der Bevölkerung aus und ihre Stimmen, Perspektiven und Erfahrungen sind ebenso wichtig wie die der Männer. Eine ausgewogene Vertretung von Geschlechtern in politischen Entscheidungsprozessen führt zu besseren und umfassenderen Lösungen, die die Bedürfnisse und Interessen aller Bürger:innen widerspiegeln.
Fraueninteressen können nur bedingt von Männern vertreten werden. Schon die Geschichte zeigt, dass die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen durch das Engagement von Frauen erreicht wurde:
- 1919: Wahlrecht für Frauen
- 1968: Recht auf Teilzeitarbeit für Beamtinnen und Richterinnen
- 1974: Reform des §218 StGB Schwangerschaftsabbruch
- 1997: Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe
- 2016: Reform des Sexualstrafrechts im §177 StGB – „Nein heisst Nein“
Ich freue mich, an der Seite von u.a. Daniel Günther (Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und Vorsitzender der CDU Schleswig-Holstein) Serpil Midyatli (Vorsitzende der SPD Schleswig-Holstein) und Susanne von Soden-Stahl (Vorsitzende der Pinneberger Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) für die gleiche Beteiligung aller Geschlechter in den politischen Ämtern und Mandaten zu kämpfen.